Über mich

 

 

Tanja Krebs 

Es war einmal................. So beginnt fast jede Geschichte und auch meine Geschichte, wie ich zum Häkeln gekommen bin begann so. Aber lies selbst :)

 

Es war einmal im Januar 2014 ein bockiges Mädchen von 9 Jahren, daß ihre arme alte Mutter, die zu dem Zeitpunkt durch ein Rückenleiden geplagt war, abends mit ihrer bockigen Laune in den Wahnsinn trieb. 

 

Egal was die Mutter dem kleinen Mädchen gegen die Langeweile vorschlug, wurde mit Worten zunichte gemacht. Erst bei dem Vorschlag "Dann häkel oder stricke doch was" wurde das Mädchen hellhörig, antwortete aber mit patzigen Unterton "Ich würde ja was häkeln, wenn ich nur Nadel und Wolle hätte". Da die Mutter bis zu dem Tage absolut nichts mit Handarbeiten zu tun hatte, war natürlich nichts dergleichen im Hause. Plötzlich fiel ihr ein, daß ihr Nachbar ja bekannter Häkler war und so schickte sie dem besagten Nachbarn eine kurze Nachricht, ob dieser nicht mal kurzfristig Wolle und Nadel ausleihen könne. 

 

Der Nachbar erwies sich direkt als Retter in der Not und kam noch am selben Abend mit einer großen Tüte Wolle und Nadeln  zu der armen, geplagten Mutter hinüber und nicht nur das.... er nahm sich sogar noch die Zeit, dem bockigen Mädchen ein paar kleine Tricks zu zeigen. 

 

Die Mutter, die wie erwähnt nichts mit Handarbeiten zu tun hatte, nachdem ihr einziges Projekt aus Kindheitstagen (Topflappen) niemals fertig wurde, sah mit großen Interesse dem Treiben des Nachbarn und der Tocher zu. Da erwachte ganz plötzlich der Ehrgeiz in ihr und sie dachte sich "Wenn ein Mann und ein kleines Kind häkeln können, dann kann ich das auch!!!!" 

 

Gedacht, getan..... die Mutter schaute sich noch ein paar Minuten an, wie die einzelnen Maschen ein Häkelstück ergaben und begann selbst mit Nadel und Wolle ihre erste Häkelarbeit.......

 

Dieses Häkelstück wuchs im Laufe der Tage und wurde letztendlich ein (zu) großer Loop in zwei Farben. Dieser Loop wird bis heute gerne von der Mutter an kalten Tagen getragen. 

 

Nach diesem Erfolgserlebnis drängte es die Mutter nach weiteren Projekten und so kamen Mützen, Figuren und Kleidung ins Spiel. Zunächst mit Hilfe von Videos und Anleitungen aber bereits nach zwei Monaten häkelte die Frau alles aus dem Kopf nach eigenen Gedenken. 

 

Und wenn sie nicht gestorben ist, dann häkelt sie noch heute. 

 

                                                            ENDE

 

Das war meine kleine Geschichte, wie ich zum Häkeln gekommen bin. Aber ich häkel ja nicht nur :), denn auch ich habe ein ganz normales Leben, wie viele andere. Ich bin stolze Mutter einer wunderschönen Tochter, die ebenfalls sehr kreativ ist und mir oftmals tolle Vorlagen zeichnet, die ich dann in Häkelobjekte umsetze (ich selbst kann nämlich gar nicht zeichnen), habe einen tollen Hund, der jetzt auch als Häkelvorlage für eine lebensgroße Kopie herhalten muss und einen tollen Lebensgefährten, der mich in allen meinen Projekten wundervoll unterstützt.

 

Meinen Hauptlebensunterhalt verdiene ich mit einem ganz normalen Job, der mir viel Spaß macht. Ich arbeite für einen Webshop, der Piercingschmuck verkauft und bin dort für den Kundenservice, Einkauf und alles was mit der Versendung zu tun hat, verantwortlich. 

 

Und auch ich habe die "lästigen" Alltagsdinge wie Einkaufen, Hausarbeit, Gartenarbeit und was sonst noch alles das Häkeln verhindert, zu erledigen :). Aber ich versuche mir jeden Tag 1-2 Stunden für mein Hobby Zeit zu nehmen.

 

Finde auch viele tolle Geschichten zu meinen Werken in meinem Blog :-)